„Reisen bildet“, sagt man. Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain zeigte sich sogar fest überzeugt: „Das Reisen ist fatal für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit.“
Ein Auslandstrip kann so dazu beitragen, Vorurteile abzubauen. Gleichzeitig sieht man im Ausland aber auch sein eigenes Land oft mit anderen Augen, weil man ständig vergleicht: Was machen die Menschen „dort“ besser, was machen wir in Deutschland besser?
„Dort“ hieß in unserem Fall Ungarn und es hieß Finnland. Im Rahmen des Erasmus-Projektes „Detecting, deconstructing and fighting fake news” haben Schüler:innen des GFB in den letzten Jahren zweimal Helsinki und einmal Budapest besucht; zweimal hatten wir Gäste aus beiden Ländern hier in Moers zu Gast. Im April 2023 fand nun das letzte Treffen statt – und endete mit einem großen Fest.
Inhaltlich ging es um das wichtige Thema Fake News und daher gab es viele Workshops dazu. Die wesentlichen Themen waren dabei: Verschwörungstheorien, die unterschiedlichen Merkmale der Medienlandschaft, das Erkennen von Fake News, Medien und Demokratie.
Die Gruppe traf Journalisten und Politiker und besuchte Zeitungen, Radiostationen, Regierungseinrichtungen und Museen zur jeweiligen Landesgeschichte oder auch zur Mediengeschichte.
Für unsere Schülerinnen und Schüler gab es neben dieser grundlegenden Bildung aber noch ganz andere wesentliche Einsichten. Lana B. aus der 9. Klasse berichtet: „In dem Projekt haben wir eine Menge dazu gelernt, neben dem hauptsächlichen Thema „Fake News“ etwa über die jeweiligen Schulsysteme“. Matteo aus der 9d betont: „Durch das Erasmus-Projekt konnte ich viel Neues über die Geschichte Finnlands und Ungarns erfahren, etwa, dass Finnland viele Jahre zu Russland gehörte.“ Und Maximilian Suthoff hat vor allem gefallen, dass man neue Leute aus ganz Europa kennenlernt. Er findet solche Erasmus-Projekte deshalb auch „super wichtig“.
G. Kanacher, U. Schnakenberg
Hier noch einige Impressionen vom letzten Treffen der Gruppe in Moers bzw. vom Ausflug nach Köln: