Operation Antiochos oder die Frage nach der eigenen Identität

Die Suche nach einem Chanukka-Leuchter steht im Mittelpunkt des Educational Escape-Rooms „Operation Antiochos“ und wurde in der vergangenen Woche von Acht- und Neuntklässlern am GFB akribisch betrieben.

Das jüdische Chanukka-Fest, auch Lichterfest genannt, erinnert an das Lichtwunder, bei dem der jüdische Leuchter im zurückeroberten Tempel statt wie erwartet einen Tag ganze acht Tage brannte. Das Fest, deren Feierlichkeiten im vergangenen Jahr mit Bundekanzler Scholz in Berlin eröffnet wurden, steht für jüdische Identität.

Matthias Hecking, der diesen Escape mit Schülerinnen und Schülern des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums in Münster entwickelt hat, verwandelte unsere Klassenräume in eine Großbaustelle mit Baggerlärm und begab sich mit uns auf die Suche nach einem Artefakt. Siehe auch  Mobiler Escape Room – Operation Antiochos (welt-da-draussen.de)

Wir versetzten uns für 50 Minuten in die Rolle von Geheimagenten, die durch die Rettung eines Artefakts zur kulturellen Verständigung und für den Austausch und Akzeptanz kultureller Vielfalt auf dem Planeten Erde beitragen.

Dazu mussten wir viele Rätsel und Aufgaben lösen, um an den versteckten Chanukka Leuchter im Tresor zu gelangen. Mit Kombinationsvermögen öffneten wir

zahlreiche Zahlenschlösser, kombinierten alte Baupläne und knackten Lichtschranken. Mit Unterstützung von Oberstufen Mitschüler:innen wurden wir mit Funkgeräten bei unserer Suche unterstützt.

Abgerundet wurde das Spiel mit einem Workshop zum Thema „was bedeutet es eine Identität zu haben?“

Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Demokratiefachstelle der Stadt Moers und der VHS statt und wird vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert. In diesem Schuljahr gab es dazu einen Projektkurs zwischen Geschichte (Klara Vossebürger) und Religion (Kerstin Kolbe-Vennemann). Einige von uns gestalten und erarbeiten im alten Landratsamt einen eigenen Escape Room, der zukünftig die dortige Ausstellung bereichern und Geschichte lebendig werden lässt.

Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen des GFB