Die Entwicklung nachhaltiger Haushaltsprodukte überzeugte die Jury
Am 10. Oktober 2024 erfolgte im Theater am Marientor in Duisburg die Vergabe des Schulpreises der IHK 2024. Unser kreatives Schüler-Team (Marie Müller, Flora Werner, Emil Brohl und Erik Thiemel) belegte den zweiten Platz beim Schülerfirmen-Wettbewerb und erhielt ein Preisgeld von 1.000 Euro – und das mit Haushaltsprodukten aus Bambus, die sowohl umweltfreundlich als auch funktional sind.
Ursprünglich verfolgte das Team das Ziel, die Bambusprodukte in größeren Mengen herzustellen und zu verkaufen. Doch die Projektgruppe stellte schnell fest, dass die vorhandenen Werkzeuge und Maschinen für eine qualitativ hochwertige und kostengünstige Massenproduktion nicht geeignet waren. „Wir hatten zwar die Druckzeiten verkürzt, aber es wurde rasch klar, dass wir nie wirklich preislich in Konkurrenz zu den Billiganbietern treten können. Unsere Produkte waren trotz der vielen Optimierungsversuche einfach zu teuer“, bilanzierte Flora (15).
Angesichts dieser Herausforderung entschloss sich das Team zu einem strategischen Umdenken. Statt den Verkauf der Produkte in den Vordergrund zu stellen, verlagerte sich der Fokus auf die Entwicklung vielfältiger Produktprototypen. „Unsere Produkte sollten vor allem inspirieren und zeigen, dass es nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Haushaltsprodukten gibt“, erklärte Emil.
In den Räumen der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer stellten die Schülerinnen und Schüler äußerst engagiert ihre innovativen Bambusprodukte und die dahinterstehende nachhaltige Philosophie vor. Zu den entwickelten Produkten gehören eine Vielzahl praktischer Haushaltsgegenstände aus Bambus und recycelten Materialien, darunter ein Kleiderbügel, ein Wäscheständer, der flexibel und faltbar ist und eine extra große Ablagefläche bietet, ein Küchenrollenhalter sowie ein Kochbuchständer. Alle Gegenstände sind doppelt nachhaltig: Bambus ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ein extrem schnell nachwachsender Rohstoff und die Verbindungsteile aus dem 3D-Drucker haben einen extrem kleinen ökologischen Fußabdruck. „Wir haben bewusst darauf geachtet, den Kunststoffanteil zu minimieren und uns für recyceltes Filament für den 3D-Druck entschieden“, erläutert Marie.
Zusätzlich gab die Schülergruppe allen ihren Produkten eine persönliche Note und versah diese mit einer niedlichen kleinen „Bamboo Panda“-Figur, um den Wiedererkennungswert ihrer nachhaltigen Produktreihe zu gewährleisten.
Und so überzeugte das Team des Filder Benden die Jury. „Die gute Platzierung hat uns sehr gefreut, weil die Jury unsere Ideen und Optimierungbemühen zu schätzen wusste. Das war ein unvergesslicher Moment, als wir unsere Namen hörten und auf die Bühne gingen“, erinnert sich Erik stolz.