Besondere Lernleistung
In Zeiten, in denen die Noten immer besser werden, in denen selbst ein Abiturdurchschnitt von 1,0 keine Seltenheit mehr ist und sich auch die Hochschulabschlüsse diesem Trend anschließen, werden besondere Auszeichnungen immer wichtiger. Dies gilt vor allem für Schülerinnen und Schüler, die sich sowohl durch ihr besonderes Interesse für ein Fachgebiet als auch durch ihr außerordentlich hohes Engagement hervorheben. Leider hat die Schule es zunehmend schwerer, dies zu attestieren. Die vom Ministerium initiierten „Besonderen Lernleistungen“ (BLL) bieten seit 2007 jedoch die Möglichkeit, diese Schülerinnen und Schüler intensiv zu begleiten und zu fördern und dies schließlich auch auf dem Abiturzeugnis zu dokumentieren.
Hand in Hand…
Sofern ein Schüler eine BLL erbringen möchte, sollte er bis spätestens zu Beginn der Q2 sein Interesse bekunden. Die Anforderungen sind hoch. Er muss in erhöhtem Maße selbstständig und auf wissenschaftlichem Niveau eine Eigenleistung in einem selbstgewählten Bereich erbringen. Dabei muss er sich nicht an die Grenzen der Schulfächer halten, sondern kann vielmehr frei seinen Neigungen und Interessen folgend das Thema wählen. Allerdings benötigt er einen Lehrer, der als Mentor fungiert und diese Arbeit begleitet bzw. beurteilt. Die Arbeit an sich und das anschließend stattfindende Kolloquium werden schließlich zu einer Endnote zusammengefasst, die als „fünftes Abiturfach“ in die Berechnung der Abiturnote eingebracht wird. Die vier Abiturfächer verlieren also prozentual zugunsten der BLL-Note.
Leistung hat Tradition…
Das GfB hat bereits viele Erfahrungen mit BLL sammeln können. Seit 2007 finden sich in jedem Schuljahr einzelne Schülerinnen und Schüler die Lernleistungen im sprachlichen, gesellschaftswissenschaftlichen, künstlerischen und naturwissenschaftlichen Bereich erbracht haben. Alle Schülerinnen und Schüler haben dabei sehr gute Ergebnisse erzielt.
Das GfB ist überzeugt von der Qualität und dem Nutzen der besonderen Lernleistungen und möchte die Schülerinnen und Schüler deshalb auch in Zukunft bestmöglich fördern und fordern.
Mit der 2018 eingerichteten Hall-of-Fame wollen wir diese Bestleistungen dokumentieren und sie soll zugleich Orientierung und Ansporn für künftige Jahrgänge sein. Finis coronat opus (Ovid)