Hoher diplomatischer Besuch aus Japan, am Gymnasium Filder Benden


 – Antrittsbesuch des Generalkonsuls Iwama –

Am Freitag (30.10.) wurde dem Gymnasium Filder Benden eine große Ehre zuteil. Der japanische Generalkonsul Iwama stattete persönlich einen Antrittsbesuch ab, nachdem er im Februar diesen Jahres im Generalkonsulat Düsseldorf seine Tätigkeit aufgenommen hat. Damit greift er eine inzwischen etablierte Tradition auf, denn sein Vorgänger eröffnete den Japan-Tag im September 2019 mit über 600 Besuchern in der Aula des Gymnasiums.

Zunächst besuchte er den Unterricht des Japanisch-Abiturkurses, in dem die Lehrerin Sabine Knapp-Hartmann über ein Auslandsstudium an der Universität Waseda informierte.

In japanischer Sprache äußerten sich die Schülerinnen und Schüler über ihre Motivation, Japanisch zu lernen und ob sie sich vorstellen können, in der Zukunft ein Austauschjahr in Japan zu planen und zu absolvieren. Dabei zeigte sich der Generalkonsul höchst beeindruckt von den hohen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler.

Mit der Waseda, der privaten Elite-Universität in Tôkyô, verbindet das Gymnasium Filder Benden eine ganz persönliche Beziehung: seit 2016 besteht mit einer der zugehörigen High Schools eine Partnerschaft mit einem regen Austausch. Leider konnte die Waseda High School Corona-bedingt in diesem Jahr ihren Besuch in Moers nicht realisieren, geplant war eine Gruppe von 30 Schüler*Innen und Lehrern im April zu empfangen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Austausch bald nachgeholt werden kann.

Anschließend stellten die Schülerinnen und Schüler Fragen, die sie schon immer einem Generalkonsul stellen wollten: warum er Deutschland mag, ob er die Sprache gut findet, welches seine Aufgaben sind, welches japanische Essen er empfehlen kann, ob die olympischen Spiele noch stattfinden können u.v.m.

Der Generalkonsul hat sich zur Freude der Schülerinnen und Schüler viel Zeit genommen, auf jede Frage ausführlich einzugehen und sich angeregt mit ihnen auszutauschen. Er erzählte, dass er selbst aus Westjapan stammt und die dortigen Spezialitäten wie die japanische Pizza (Okonomiyaki) und gebackene Tintenfischbällchen (Takoyaki) besonders empfiehlt. Dass er sich sehr für klassische Musik interessiert und es bedauert, derzeit nicht die Oper besuchen zu können. Und dass er eine große Verbundenheit mit Berlin fühlt, da er dort schon dreimal diplomatisch tätig war und seine Aufgabe in erster Linie darin besteht, die guten Beziehungen zwischen Deutschland und Japan weiter zu fördern. Und natürlich hofft er, dass die olympischen Spiele zeitnah stattfinden können.

Es war ein großartiges Ereignis für das Gymnasium und vor allem für die Schülerinnen und Schüler, die sich von der Freundlichkeit und Zugewandtheit des Diplomaten sehr beeindruckt zeigten. Sie sind stolz darauf, dass sie mit einer hohen politischen Person Japans in unmittelbaren Kontakt treten konnten. Der Generalkonsul bedankte sich seinerseits mit gemeinsamen Projektvorschlägen zwischen dem Generalkonsulat und der Schule für die Jahre 2021-22.  Der Schulleiter, Arndt van Huet, würde diese gerne entsprechend der zukünftigen Corona-Situation planen und realisieren und die weitere Zusammenarbeit mit dem japanischen Generalkonsulat vertiefen.

Fachleiterin Sabine Knapp Hartmann