Endlich! – Das GFB feierte nach den vielen Corona-Entbehrungen seine Abiturientinnen und Abiturienten

Mit großer Freude reagierte die Schulgemeinde, als der Erlass kam, der endlich wieder Abschlussfeiern ermöglichte. Der Förderverein, Herr Bensch, Frau Kanacher und ein Schülervater, Herr Tischer, machten sich mit vollem Einsatz an die Vorbereitung einer Abiturzeugnisverleihung, die die Stufe für all die Entbehrungen entschädigen sollte, die diese in ihrer Vorabizeit mit solcher Disziplin und Bravour bewältigt hatte. Und so konnte am Samstag, dem 19.6.2021, die gesamte Stufe mit je zwei Personen Begleitung bei strahlendem Sonnenschein das Abiturzeugnis im Rahmen einer feierlichen und fröhlichen Outdoor-Veranstaltung auf dem großen Schulhof unseres Gymnasiums in Empfang nehmen.

Für einen festlichen Rahmen sorgte Max Fellermann mit zwei Stücken am Vibrafon.

Herr van Huet erinnerte in seiner Rede an all das, was die Stufe bis dato nicht genießen durfte und an zusätzlichen Belastungen stemmen musste. Und vor allem verdeutlichte er, wie die Stufe in ganz besonderer Weise Corona trotzte und nicht nur viel Persönlichkeit und menschliche Reife zeigte, sondern auch Bestleistungen hervorbrachte: von 91 Schülerinnen und Schülern erreichten 38 ein Abitur mit einer Eins vor dem Komma (41%). 19 Abiturientinnen und Abiturienten erreichten einen Durchschnitt von 1,3 und besser und insgesamt acht GFB-Schüler*innen legten das Abitur mit der Bestnote 1,0 ab. Der Jahrgang erbrachte zudem insgesamt vier besondere Lernleistungen und zwar in den Fächern Sozialwissenschaften, Informatik/Robotik und zweimal in Kunst. Die Prüflinge stemmten damit ein ‚fünftes Abiturfach‘ und tatsächlich erreichten alle vier 15 Punkte. Das sogenannte Abi-Häkchen für herausragendes soziales Engagement ging an Fynn Gleisner und last but not least wurden noch Fachpreise in Mathematik, MINT EC, Biologie und Physik überreicht.

Der scheidende Fördervereinsvorsitzende Thomas Krieger griff in seiner Rede den Gedanken auf, dass die nach der Schulzeit folgende große Freiheit auch beängstigend ist. Scheint doch der Druck, nun den richtigen Berufs- und Lebensweg wählen zu müssen, sehr groß zu sein. Er mahnte an, sich zu verdeutlichen, dass nur der erste Schritt anstehe und dass nur eine erste Tür durchschritten werde und man auf keinen Fall wissen könne, wohin der Weg einen am Ende führe. Gewiss sei nur, dass man sich immer auf das bisher Erreichte und die eigenen Fähigkeiten verlassen könne. Ganz besonders, wenn man das letzte Schuljahr in einer weltweiten Pandemie bewältigt habe.

Auch Frau Kolbe-Vennemann ging in Ihrer Rede auf die Zumutungen, die dieser Jahrgang hervorragend stemmte, ein und dankte auch den Eltern für Ihre große Unterstützung in dieser Zeit. Sie erinnerte daran, dass die Pandemie für jede Familie unterschiedlichste Belastungen und Herausforderungen mit sich gebracht hat. Als symbolische Wiedergutmachung für alles, was die Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien im letzten Jahr auf Eis legen mussten, spendierte die evangelische Kirchengemeinde im Anschluss an die Verleihung Eis von einem Eiswagen.

Zum sehr emotionalen Abschluss der Veranstaltung wurde das Lied der Lehrerinnen und Lehrer, die unter künstlerischer Leitung von Herrn Bednarz aus vollem Herzen den Jahrgang daran erinnerten, dass man als Teil des „Filders“ gemeinsam etwas wilder ist und man nun auch diesen Jahrgang voller Zuversicht, aber auch mit Wehmut im Herzen ins Leben entlasse. Bei den selbst gedichteten Zeilen hielt es die Zuschauer*innen nicht mehr auf ihren Plätzen. Und so standen, sangen und klatschten bei der Zugabe mit Rap-Einlagen von Herrn Bednarz und Herrn Kersken am Ende alle gemeinsam auf dem festlich geschmückten Schulhof und feierten den Abschied von der Schule.

Wohl verdient war dann der vom Förderverein bewirtete Ausklang, der das gemeinsame Feiern unserer Abiturientinnen und Abiturienten für all Ihre großartigen Leistungen im letzten Jahr und im Abitur abrundete.

Wir gratulieren unseren Abiturientinnen und Abiturienten!