Nach der Pandemie ist es endlich wieder so weit: Das GFB nimmt am „Jugend debattiert“-Wettbewerb teil

Was ist überhaupt „Jugend debattiert“ und wie lief die Vorbereitung auf den Schulwettbewerb bei uns am GfB ab?

„Jugend debattiert“ ist ein bundesweiter Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht. Das Ziel von „Jugend debattiert“ ist es, Fähigkeiten wie das faire und sachliche Argumentieren, das aufmerksame Zuhören, das gezielte Hinterfragen und das rhetorisch geschickte Formulieren zu entwickeln bzw. zu fördern. Ziel ist es, sich als Diskussionspartner:innen zu verstehen und somit miteinander und nicht gegeneinander, zu debattieren.

Impressionen eines spannenden Projektes

Wer welche Position in den Wettbewerbsdebatten vertritt, wird ausgelost und erst kurz vor dem Wettbewerbsbeginn bekannt gegeben. So müssen sich alle Teilnehmer:innen vielseitig mit den Themen beschäftigen und Pro- als auch Contra-Argumente im Kopf behalten. Zudem gibt es für die Eröffnungs- und Schlussrede sowie die freie Aussprache klare zeitliche Vorgaben, was eine besondere Herausforderung darstellt.

Auf unsere Frage hin, warum die Organisatorin, Frau Koch, sich so sehr für den Wettbewerb eingesetzt habe, antworte sie, dass ihr die Demokratieerziehung der Schüler:innen unglaublich am Herzen liege und dass diese von großer Bedeutung sei, da unser ganzes Zusammenleben demokratisch organisiert sei, was zum Beispiel in der Schule, der Politik aber auch privat deutlich werde. Zusätzlich würden die rhetorische Fähigkeiten der Schüler:innen gestärkt, was z.B. für mündliche Prüfungen und zukünftige Bewerbungsgespräche als vorteilhaft zu bewerten sei. Zudem fördere der Wettbewerb soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit.

Als Vorbereitung für die Schulqualifikation am 30.01.2023 und das Schulfinale am 01.02.2023 haben sich die Debattant:innen der Oberstufe im Zuge eines spannenden Projekttags mit Frau Koch und Herrn Bednarz bzw. in den Klassen 9a-e in Form einer Unterrichtsreihe im Fach Wirtschaft-Politik seit November mit ihren Fachlehrkräften (9a und 9b: Frau Koch, 9c: Herrn Bednarz, 9d: Frau Kaldenbach und 9e: Herrn Forster) auf den Wettbewerb vorbereitet. Die Juror:innen (Amalia Bieniek, Dunja Boukricha, Leticia Carrera Kirschgens, Julia Henneken, Amelina Holzmann, Jana Ivanek, Ben Kiehne, Johanna Krämer, Leonard Lawrik und Kiara Tolksdorf) haben bei Frau Koch an einer interessanten Juror:innen-Schulung teilgenommen, um sich mit den Bewertungskriterien des Wettbewerbs vertraut zu machen: Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft, Sachkenntnis und Ausdrucksvermögen.

Die Schulqualifikation und das Schulfinale

Am 30.01.2023 war es dann soweit: Die Qualifikationen für das Schulfinale der 9er und der Oberstufe standen an. Im Vorbereitungsraum waren die Debattant:innen gespannt, voller Vorfreude und ein wenig aufgeregt. Ben Kiehne (Q2) äußerte, dass er sich im Vorfeld mit den anderen Debattant:innen über die Themen ausgetauscht habe. Als besondere Herausforderung gaben mehrere Debattant:innen an, eine Position zu vertreten, die nicht der eigenen Meinung entspreche.

Die Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9 debattierten zur Frage: „Sollen Schulen Regeln aufstellen, wie sich Schüler:innen im Unterricht zu kleiden haben?“, während die Oberstufe zur Frage: „Soll ein Schulfach „praktische Lebensführung“ eingeführt werden?“ diskutierten.

Die Jury

Die Debattant:innen, die sich alle sehr gut auf den Wettbewerb vorbereitet hatten, machten es den Jurys, die sich aus Lehrkräften (Herrn Bednarz, Herrn Höwel, Frau Hoyer, Frau Koch, Herrn Kranig, Frau Piégsa, Frau Sievers und Frau Teller) und beim Wettbewerb der 9er aus Lehrer- und Q2-Juror:innen zusammensetzten, nicht leicht, die Finalteilnehmer:innen zu ermitteln.

Am 01.02.2023 legten dann Lukas Pollok (9a) und Tim Storm (9c) als Pro-Redner und Laura Janssen (9b) und Luisa Kaiser (9c) als Contra-Rednerinnen zur Frage: „Soll privates Silvesterfeuerwerk verboten werden?“ und für die Oberstufe: Pauline Falk (Q1) und Kantara Karadeniz (EF) als Pro-Redner:innen und Johann Fisch (Q1) und Nele Frisch (Q2) als Contra-Redner:innen zur Frage: „Soll ein verpflichtendes soziales Jahr eingeführt werden?“ vor einer jeweils sehr vollen Aula starke Debatten im Schulfinale hin. Bei der Vorbereitung haben sie viel Spaß gehabt und viel recherchiert, äußerten die Finalist:innen.

Der Vorbereitungsraum

Während der Jury-Beratung interviewte die Moderatorin, Frau Koch, die Zuhörer:innen der Jahrgangsstufen  8, 9, EF, Q1 und Q2. Diese äußerten ihr Urteil zu den Streitfragen – auch vor dem Hintergrund der in den Debatten genannten Argumente – kritisch reflektiert. Alexandra von Jakubowski (EF) sorgte für eine sehr gelungene musikalische Untermalung.

Alexandra von Jakubowski

Durch sehr überzeugende Argumente, fachliche Wortwahl und besonders fundierte Sachkenntnis erreichte in der Sek I Luisa Janssen (9b) den ersten, Lukas Pollok (9a) den zweiten, Tim Storm (9c) den dritten und Luisa Kaiser (9c) den vierten Platz.

In Sekundarstufe II belegte Kantara Karadeniz (EF) den ersten, Nele Frisch (Q2) den zweiten, Pauline Falk (Q1) den dritten und Johann Fisch (Q2) den vierten Platz.

Alle Teilnehmer:innen der Schulqualifikation und des Schulfinales erhielten von Frau Koch eine Urkunde und sie sagte, dass alle Debattant:innen sehr stolz auf ihre Leistung sein dürfen.

Auf unsere Frage hin, was die Teilnehmer:innen für sich als Gewinn aus dem Wettbewerb mitnehmen würden, äußerten die Debattant:innen, dass sie durch den Wettbewerb unter anderem mehr Selbstbewusstsein, Spontanität und die Kompetenz auf andere sachlich und fachlich reagieren zu können, mitnehmen. Zudem hätte der Wettbewerb argumentative Kompetenzen gefördert und die Urkunde sei hilfreich für ihren Lebenslauf.

Nun werden am 15.02.2023 Laura Janssen (9b) und Lukas Pollok (9a) für die Sek I sowie Kantara Karadeniz (EF) und Nele Frisch (Q2) für die Sek II beim Regionalwettbewerb am 15.02.2023 in Dinslaken das GfB repräsentieren.

Dabei wünschen wir ihnen viel Glück, Erfolg und viel Freude beim Debattieren!!

Siegerehrung

„Es war so eine große Aufmachung und es war so ein schönes Projekt mit so vielen Leuten, die sich dafür engagiert haben. Es war wirklich schön! (Ben Kiehne, Q2)

„Mich freut es sehr die Erfahrung gemacht haben zu können und ich bin dankbar, dass »Jugend debattiert« jetzt noch stärker in den Fokus gesetzt wird. Ich freue mich schon auf die nächsten Runden! (Kantara Karadeniz, EF)

Wir als Debattant:innen, Juror:innen und Zuschauer:innen wollen uns nochmal ganz herzlich bei der Organisatorin, Frau Koch und auch bei Herrn Bednarz bedanken für das Ermöglichen unserer Teilnahme an dem Wettbewerb „Jugend debattiert“ sowie für die umfassende Vorbereitung und die hervorragende Organisation des großen Schulfinales.

Ohne Sie wäre das alles nicht möglich gewesen!!! DANKE!!!!!!

Und last but not least: Ein ganz herzliches Dankeschön auch an den Förderverein, der großzügig für die „Jugend debattiert“-Veranstaltungen gesponsert hat J.

(Amalia Bieniek und Lina Manassra, Q2)