Digitale Malereien zu den „Auswirkungen des Klimawandels“

Marvin Sandhoop absolviert eine Besondere Lernleistung im Fach Kunst am GFB

Wieder einmal ist es soweit: Derzeit kann man am GFB eine Kunst-Ausstellung von Marvin Sandhoop (Q2) sehen. Er hat das Fach Kunst nicht nur als Leistungskurs, sondern darüber hinaus auch als Besondere Lernleistung – als freiwilliges 5. Abiturfach – gewählt und sich im Verlauf der Q-Phase selbstständig mit dem Thema „Auswirkungen des Klimawandels“ beschäftigt.

Aus seinen sehr aufwändigen und präzisen Recherchen sind insgesamt acht großformatige digitale Malereien entstanden, die derzeit in der Aula an den Fenstern präsentiert werden.

Auf sehr differenzierte Weise hat Marvin Sandhoop sehr unterschiedliche dystopisch anmutende Szenerien entworfen, die durchaus mögliche Entwicklungen bzw. Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel veranschaulichen. Auf den teils 2,5 Meter langen querformatigen Bildern begegnen uns überflutete Städte, das Gletscherschmelzen in der Antarktis, Dürren auf dem afrikanischen Kontinent, überdimensional große Waldbrände in Sibirien, gerodete Wälder in Lateinamerika und ausgestorbene Tiere bzw. das Massensterben von Tieren. An anderer Stelle fegt der Jetstream bedrohlich nah über eine Stadt hinweg und wirkt dabei wie ein Filmstil aus einem Science-Fiction Film.

Alle Bilder vereint eine bedrohlich und düster wirkende Stimmung, die auch dadurch betont wird, dass jedes Detail in den Bildern genauestens recherchiert wurde und – so unglaublich es auch wirkt – in dieser Art tatsächlich passiert ist oder zweifelsohne passieren kann, wenn der Klimawandel weiterhin so voranschreitet. Auch die naturalistische Darstellungsweise trägt dazu bei, dass die Bilder uns wie ein schauriges Zukunftsszenario gegenübertreten.

Marvin Sandhoop lässt uns aber nicht ganz hoffnungslos mit diesen Bildern stehen: auf einem Bild erkennen wir eine UN-Klimakonferenz, bei der uns die drei bekanntesten Entwicklungsszenarien zum weiteren Verlauf des Klimawandels in Form von drei unterschiedlich stark zerstörten Welten aufgezeigt werden. Auch wenn das dritte Szenario einer stabilisierten Welt am weitesten entfernt ist, so wird uns gleichzeitig vor Augen geführt, dass es noch einen kleinen – wenn auch unwahrscheinlichen – Hoffnungsschimmer gibt, sofern wir nur endlich der Realität ins Auge blicken und deutliche Maßnahmen zur Verhinderung der Erderwärmung ergriffen werden…

Da Worte aber selbstverständlich nie das Bild ersetzen können, sei an dieser Stelle noch einmal betont: Die Ausstellung kann jederzeit durch die Fensterscheiben der Aula besichtigt werden – daher sprechen wir hiermit eine ganz herzliche Einladung an Sie und Euch aus!

Schaut schnell vorbei, bevor die Ausstellung in die nächsten Ausstellungsräume weiterzieht… (weitere Infos folgen)

(NAF)