Jobs for Future – Wie sieht ein Biobetrieb aus?

Dass Nachhaltigkeit und eine bewusstere Lebensweise im Bezug auf die Umwelt wichtig sind, ist uns allen bekannt. Dazu gehört selbstverständlich auch der Konsum von umweltschonenden und fairen Bioprodukten. Wie eine Biobäckerei aus Neukirchen-Vluyn arbeitet und somit einen grünen Arbeitsplatz bietet, durften wir uns an diesem Mittwoch anschauen.

Gemeinsam mit Frau Brand, Frau Welbers und zwei Mitarbeiterinnen des WILA (Wissenschaftsladen Bonn) besuchten wir (die Klasse 10c) am 26.06 die Biobäckerei Schomaker in Neukirchen-Vluyn, um mehr über die grüne Arbeitswelt und die Bestrebungen der Bäckerei Schomaker zu erfahren.

Zuerst wurden wir von Inhaber Andreas Schomaker durch den Betrieb geführt.

Dieser erklärte uns dabei, was den Betrieb von anderen Bäckereien unterscheidet und warum dieser sich als Biobäckerei bezeichnen darf. Dabei bekamen wir einen Einblick in den Aufbau der Betriebshalle und seiner einzelnen Bestandteile.

Aufgrund des Einkaufes von regionalen Zutaten und der Achtung einer artgerechten Haltung bei der Beschaffung von tierischen Produkten darf sich das Unternehmen mit dem deutschlandweiten    geltenden Bioland-Siegel für Betriebe aus der Bio-Landwirtschaft, -Imkerei und dem Weinbau sowie natürlich für Hersteller, Händler und Gastronomen schmücken. Außerdem trägt das Unternehmen das EU-weit geltende Bio-Siegel. Deswegen bezeichnet sich der Betrieb also als Biobäckerei.

Zudem werden für die Produktion der Waren keine schädlichen Enzyme verwendet (darum muss vieles von Hand zubereitet werden) und auch die Wasserqualität spielt eine wichtige Rolle.

Zusätzlich wird für die Produktion ausschließlich Öko-Strom verwendet, was durch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach möglich ist. Auch für die Gewinnung von Warmwasser und die Beheizung der Halle wird ein Prozess mittels Rauchgas, Wasserdampf und Kühlung durchgeführt, welcher eine Wärmerückgewinnung ermöglicht. Somit gelingt Schomaker eine ökologische Arbeit im Betrieb.

Dazu kommt, dass sich die Bäckerei für Fairtrade, also den fairen Handel von wichtigen Zutaten bemüht und auf faire Bedingungen für alle Beteiligten achtet. Mehr noch engagiert sich das Unternehmen z.B. für Projekte des NABU und für ein Kinderdorf aus Tansania.

Nachdem wir uns von Biobäcker und Inhaber Andreas Schomaker die Halle zeigen lassen hatten, klärte er uns über das Problem des Mitarbeitermangels auf. In Gruppen sollten wir dazu brainstromen, wie man gegen den Mangel an Auszubildenen ankämpfen, und die Anwerbung von jungen Menschen für die Arbeit in der Bäckerei durchführen könnte. Bei der Gelegenheit durften wir auch die Brötchen und Kuchen probieren.

Als Idee für das Marketing kam uns allen Social Media, da dort viele Jugendliche durch kurze Werbeclips oder ähnliche Formate auf die Arbeit in der Biobäckerei aufmerksam gemacht werden könnten. Auch zu dem Thema Fairtrade in Deutschland sollten wir uns Gedanken machen.

In diesem Zuge besprachen wir die Dringlich- und Notwendigkeit von einer grünen und umweltschonenden Arbeitswelt, da diese für unsere Zukunft von enormer Bedeutung ist. Vor allem dieser Punkt macht die Biobäckerei für junge Menschen und Auszubildene wichtig und sollte Bestandteil der Anwerbung sein.

Letztlich lässt sich sagen, dass wir dank des Projekts `Jobs for Future’’ des WILAs, der Unterstützung von Frau Brand und Frau Welbers und des Betriebes einen hilfreichen Einblick in die grüne Arbeitswelt bekommen haben und viel aus den Erfahrungen für unser späteres Leben und für die Zukunft unserer Generation mitnehmen werden.