Picknick für Klimagerechtigkeit bringt Lehrerparkplatz zum Erliegen

Mit einem Klima-Picknick auf dem normalerweise morgens ununterbrochen stark befahrenen und auch benötigtem Lehrerparkplatz am Filder Benden brachten die Evangelischen Religionskurse der 8. Klasse in Kooperation mit GEMEINSAM FÜR AFRIKA, unter dem Motto „CLIMATE JUSTICE NOW. WORLDWIDE!“, am Freitagmorgen den Verkehr zum Erliegen. Anlässlich des Internationalen Afrikatages vor einigen Wochen und des G 7 Gipfels in Deutschland wollten die Schüler*innen der 8en Aufmerksamkeit für ihre Forderung nach mehr Klimagerechtigkeit gegenüber den Ländern auf dem afrikanischen Kontinent und dem globalen Süden im Allgemeinen schaffen. Aus Rücksicht auf die noch anstehenden Klassenarbeiten in den letzten Wochen vor den Sommerferien, fand die Aktion einige Tage nach dem offiziellen Afrikatag statt. Dies tat der engagierten Aussageabsicht der Schülerinnen und Schüler jedoch keinen Abbruch. Zudem fühlten sich die Schülerinnen und Schüler inhaltlich von der Stadt Moers unterstützt, als sie recherchiert hatten, dass die Stadt Moers die Devise “Klima schützen”ausgerufen hat.

Mehr zum Engagement der Schüler:innen:

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Die Klimakrise ist allgegenwärtig, einige Auswirkungen sind bereits unumkehrbar und sie schreitet schneller voran als bisher angenommen. Viele afrikanische Länder leiden bereits jetzt stark unter deren Folgen, wie zunehmenden Dürren, intensiven Hitzewellen, Überschwemmungen oder Stürmen. Drei Jahre bleiben laut des neuesten Berichtes des Weltklimarats nur noch, um eine weithin bewohnbare Welt zu erhalten und den Klimakampf für die kommenden Generationen zu gewinnen. Um auf diese besorgniserregende Situation aufmerksam zu machen und mehr globale Klimagerechtigkeit zu fordern, veranstaltete der Religionskurs weithin sichtbar mit zahlreichen selbstgestalteten Bannern und Schildern diese Aktion.
„Wussten Sie, dass nur 19 Prozent der Weltbevölkerung für 92 Prozent der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich sind? Die Menschen im globalen Süden tragen nur 8 Prozent der Emissionen bei, leiden aber am meisten unter den Folgen der Klimakrise. Das ist nicht gerecht!“ erklärten die Schüler*innen interessierten Passant*innen und Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schultüre bringen wollten.
Aufgerufen zu den Klima-Aktionen hat GEMEINSAM FÜR AFRIKA, ein Bündnis von 15 Hilfsorganisationen, dass sich im Rahmen einer bundesweiten Kampagne für bessere Lebensbedingungen in Afrika einsetzt.
In Deutschland macht das Bündnis mit Aktionen, Veranstaltungen und Bildungsarbeit auf die Chancen Afrikas und die Potenziale seiner Menschen aufmerksam und will größeres öffentliches Bewusstsein für globale Zusammenhänge, wie beispielsweise die Klimakrise und deren Auswirkungen schaffen. Schirmherr des Bündnisses ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Weitere Infos unter: www.gemeinsam-fuer-afrika.de
Impressionen Freitag, den 10.Juni 2022