Seit heute, 15. Juni, ist das Gymnasium in den Filder Benden zu einer Weltethos-Schule ausgezeichnet worden.
„Das ist für uns eine große Freude und auch Ehre“, erklärt Schuldirektor Arndt van Huet. Den Schülerinnen und Schülern fiel von selber auf, dass die Vermittlung ethischen Bewusstseins am Gymnasium in den Filder Benden großgeschrieben wird. Bei der unterrichtlichen Vorstellung des Weltethos Gedankens, zunächst im Fach Evangelische Religion, waren es die Schüler:innen, die spontan die Idee entwickelten „wir bewerben uns“. Neben den, für Schulen üblichen Austauschfahrten in andere Länder, erlebten und erleben die Schüler:innen am GfB in besonderem Maße, die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Religionen, wie z.B. im Austausch mit Schulen in Tokyo, den Besuchen dortiger religiöser Stätten, oder wenn die Gegebenheiten es erfordern, digitaler Länderkonferenzen. Projekte mit „Gemeinsam für Afrika“ stehen seit Jahren auf dem Stundenplan. Aber auch das Engagement rund um die Stolpersteinverlegung in Moers, einst von GfB Schüler:innen hier in Moers ins Leben gerufen, sind wesentliche Weltethos Projekte. Die Kommune partizipiert an der Ideenentwicklung für die Stadtplanung, bei der multikulturelles, gesellschaftliches Miteinander in der Stadt Moers, zu einem 5. Abiturfach führen kann. Das langjährige Miteinander mit den Schüler:innen der internationalen Klasse, das gemeinsame Feiern religiöser Feste und die Anteilnahme an den jeweiligen kulturellen und religiösen Traditionen, z.B. beim Feiern von Advent und Zuckerfest; die selbstverständliche Achtung bei gemeinsamen Festen auf die Speisevorschriften, die Möglichkeit zur Einhaltung der Gebetszeiten im Raum der Stille, Antirassismusprojekte, Fair Trade School, als auch das Eintreten für Klimagerechtigkeit –fächerübergreifend- und vieles mehr, führte letztendlich zur mehrere Seiten umfassenden Bewerbung zu einer Weltethos Schule. Und es geht fortwährend weiter. So konnte der Vertreterin des SOS Kinderdorf, Frau Handke, ein Scheck mit „erlaufendem“ Geld durch einen Sponsorenlauf für das Ukraine Dorf, übergeben werden. Am Filder Benden weiß man um die Möglichkeiten und Notwendigkeit, des auch in der UN durch Kofi Anan geforderten Weltethos Gedankens für gelingendes, zukunftsweisendes Miteinander. Wen wundert es da, dass das Jugendsinfonieorchester der Ukraine, derzeit am GfB zu Gast, die Feierlichkeiten in beeindruckender Art und Weise begleitete? Vertreter aus Politik –
Bürgermeister Christoph Fleischhauer,
Landtagsabgeordneter Ibrahim Yetim-,
der stellvertretende Landrat
Günther Helbig – als auch Vertreter:innen der Kirchen und der christlich-jüdischen Gesellschaft, waren wieder einmal beeindruckt von der Arbeit des Filder Benden und dem Engagement der Schüler:innen, die vielfach auch noch mit „Ehrenhäkchen“ für ihr
Engagement ausgezeichnet wurden. In den Ansprachen der Politiker betonten diese einmütig, wie wichtig Bildung für die geistige, gestalterische und auch moralische Entwicklung ist und wie sehr sie diese Umsetzung am Filder Benden schätzen -besonders in jetziger Zeit-. Ab sofort ziert daher eine weitere Urkunde das Foyer im Filder Benden. Die Stiftung Weltethos entsendete als Vertreterin Renate Amin. Einst selbst Schuldirektorin beglückwünschte sie Schuldirektor Arndt van Huet zu „seinen Schülerinnen und Schülern“ mit den Worten „ihre Schule hat den Anzug Weltethos angezogen“.
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