Crash Kurs NRW am GFB

Wie jedes Jahr hatten wir auch diesmal wieder ein großes Polizeiaufgebot an der Schule.

Crash Kurs NRW ist das Verkehrsunfallpräventionsprogramm der Polizei in Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit Schulen in NRW, das sich speziell an Schülerinnen und Schüler, die den Führerschein erwerben oder gerade erworben haben, richtet. Ziel ist es, die Zahl von Verkehrsunfällen – vor allem solche mit beteiligten jungen Erwachsenen – nachhaltig zu senken.

Hintergrund

In Nordrhein-Westfalen ereignen sich pro Jahr etwa 550.000 Verkehrsunfälle. Rund 500 Menschen werden dabei pro Jahr getötet. Junge Fahrerinnen und Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren verursachen überproportional viele der schweren Unfälle. Fast 100 von ihnen sterben jedes Jahr in NRW. Das ist alarmierend und besorgniserregend. Die Polizei geht gemeinsam mit ihren Partnern beim Crash Kurs NRW neue Wege. Auf der Suche nach einer wirkungsvollen Möglichkeit, junge Menschen anzusprechen und dauerhafte, positive Verhaltensänderungen zu bewirken, wurde vor einigen Jahren in Staffordshire (Großbritannien) „Crash Course“ entwickelt. Mit diesem vergleichbaren Programm hat man bereits seit Jahren gute Erfahrungen in Großbritannien machen können. Nach diesem Vorbild wurde auch Crash Kurs NRW entwickelt.

Crash Kurs NRW am Filderbenden:

So zeigte die Polizei, Feuerwehr, Notfallseelsorger und die Neurochirurgie des St. Josef Krankenhauses mit eindringlichen Bildern aus der umliegenden Region des GFB auf, dass Verkehrsunfälle ihre Ursachen haben. Es wurde vermittelt, dass Verkehrsunfälle nicht einfach passieren, sondern verursacht werden, weil von den Verkehrsteilnehmenden Regeln missachtet wurden. Damit sind sie vermeidbar. Bei Crash Kurs NRW wurde den Schülerinnen und Schülern ohne erhobenen Zeigefinger klar gemacht, wie lebensgefährlich riskantes Verhalten im Straßenverkehr ist und dass es auf ihr eigenes Handeln als Fahrende und Mitfahrende entscheidend ankommt.

Damit sprach das Crash Kurs Team aktiv die Gefühle an und regte das Vorstellungsvermögen der jugendlichen Zuhörerinnen und Zuhörer an. Dadurch wurden starke Emotionen ausgelöst.

Das Projekt wird durch die Universität zu Köln und Universität Zürich wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Gerne werden dort kompetente Ansprechpartner direkt in Ihrer Nähe genannt.

Informationen über das Präventionsprojekt sowie Nachbereitungsmaterial finden Sie unter crashkurs-nrw.uni-koeln.de.

Die Schülerinnen und Schüler können und sollen bei Gesprächsbedarf gerne ihre Tutoren oder das Beratungsteam ansprechen: https://filder-benden.de/2021/03/06/schulseelsorge-in-zeiten-von-corona/